Das Corona-Virus SARS-CoV-2 ist winzig! Sein Durchmesser beträgt nur 125 nm, so dass es nicht einmal mit einem Lichtmikroskop gesehen werden kann.
Das Virus wird meist über Tröpfchen in der Luft übertragen. Die meisten Tröpfchen sind ebenfalls sehr klein. Ca 5000nm bzw. 5µm.
Selbstgemachte Gesichtsmasken sollten idealerweise diese Tröpfchen auffangen können. Dafür müssen die Poren wenigstens so klein sein, dass die Tröpfchen am Stoff hängen bleiben.
Die Poren dieses dünnen Baumwollstoffes sind sehr groß (> 100 µm). Der Stoff kann Tröpfchen kaum zurückhalten.
Durch die engmaschige Webstruktur dieses Geschirrtuchs sind die Poren recht klein. (< 20 µm). In doppelter Lage werden Tröpfchen sicher gut aufgefangen.
Dieses Meltblown-Vlies aus einer OP-Maske ist zwar nicht eng gewebt. Aber aufgrund der vielen Lagen kann es Tröpfchen sehr effektiv auffangen.Foto: REM-Aufnahme
Die Größe der Partikel - sei es in Lebensmitteln, Arzneimitteln oder Baustoffen - ist für viele Qualitäten eines Produktes verantwortlich. - Große Partikel schmecken krümelig, kleine cremig. Zu winzige aber wiederum können wir nicht schmecken.- Kleine Partikel lassen sich meist besser verrühren und mischen, können aber auch gesundheitsschädlichen Feinstaub verursachen. Zur Charakterisierung bietet sich die Partikelgrößenmessung an. Eine klassische Mess-Methode ist die statistische Laserbeugung. Hierzu werden die zu analysierenden Teilchen in einen Laserstrahl gehalten und das resultierende Beugungsmuster wird analysiert.
Der Nachteil liegt auf der Hand: es werden statistische Daten erfasst. Ausreißer gehen in der Masse unter. Zudem wird meist nur die Größe erfasst, nicht aber die Form und Struktur der einzelnen Partikel. Aber auch dies sind extrem wichtige Funktions- und Qualitätsmerkmale. Eine sinnvolle Methode zur gleichzeitigen Erfassung all dieser Eigenschaften - Größe, Form, Struktur, Verteilungen - ist die Rasterelektronenmikroskopie. Sie erfasst Größe, Struktur und gegebenenfalls auch die Inhaltsstoffe jeder einzelnen Komponente.